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  • Mann und Frau klatschen sich ab Mann Mann

    Adhärenz – 
    so gelingt die Therapie

    Wenn Patient, Arzt und Therapeuten bei der Therapie einer Erkrankung gut zusammenarbeiten, ist die Chance auf Erfolg am höchsten. Wie die sogenannte ”Adhärenz“ funktioniert, lesen Sie hier. 

  • Tipp_hellrot

    Rund 30 % aller Rezepte

    werden gar nicht eingelöst. (1)

  • Tipp_hellrot

    Über 50 % aller Medikamente

    werden nicht eingenommen. (2)

  • Tipp_hellrot

    Etwa 36 Mrd. Franken

    Zusatzkosten entstehen dem Schweizer Gesundheitssystem jährlich durch Non-Adhärenz. (3)

Arzt und Patient

Der Adhärenz-Prozess beginnt mit einem Patienten, einem verschreibenden Arzt und einem Apotheker. 

Arzt und Patient haben in der Therapie eine Schlüsselrolle, gerade bei chronischen Erkrankungen. Vertraut der Patient dem Arzt, wird er den Medikamentenplan bestmöglich einhalten. Doch die Realität ist eine andere: Bis zu 80 % der chronisch erkrankten Menschen nehmen ihre Medikamente nicht wie vereinbart ein. Wir zeigen hier, woher das kommt und wie sich das verbessern lässt.

Was bedeutet Adhärenz?

Bis vor einiger Zeit hat man in der Medizin hierarchisch gedacht: Der Arzt oder die Ärztin ordnet die Behandlung an, der Patient pariert (hoffentlich). Man sprach von Therapietreue (englisch: Compliance). Heute sieht man das nicht mehr wie „oben und unten“, sondern auf Augenhöhe. Also nicht mehr passiv befolgen, sondern pro-aktiv mitgestalten.

Adhärenz (lateinisch: adhaerere – sich an etwas anschliessen) meint die aktive Rolle aller Beteiligten (Patient/Patientin, Arzt, Therapeuten, persönliches Umfeld) am Therapieplan: partnerschaftlich, im Sinne eines Teams, das sich einig ist, wie man die Behandlungsziele erreichen will.

Im Mittelpunkt steht der Patient: Alle Bemühungen der Akteure unterstützen ihn, damit die Behandlung gelingt. Sie kann komplex und anstrengend sein. Therapie-Massnahmen wie Medikamenteneinnahme, Begleittherapie, Ernährung, Lebensstil, Zeitplan usw. – da kommen viele Fragen auf. Patienten brauchen Information, Austausch und Ermutigung, damit sie motiviert mit ihrer Erkrankung umgehen.

Grafik: Der Patient im Mittelpunkt

Warum ist Adhärenz so wichtig?

  • Check offen

    Die Behandlung wirkt besser

    Ein Medikament wirkt nur, wenn es eingenommen wird. Befolgt man konsequent den Medikamentenplan, steigen die Chance, dass die Behandlung optimal wirkt und sich positiv auf die Symptome und Lebensqualität auswirkt.

  • Check offen

    Das Risiko sinkt

    Konsequente Therapietreue reduziert sowohl das Risiko für einen negativen Therapieverlauf, als auch für gefährliche Komplikationen oder Folge-Erkrankungen. Beispiel Bluthochdruck: Adhärenz reduziert das Risiko für einen Schlaganfall.

  • Check offen

    Verbesserung der Lebensqualität

    Adhärente Patienten erleben oft eine höhere Lebensqualität, da Symptome effektiv kontrolliert werden und die Einschränkungen durch die Krankheit reduziert werden können.

  • Check offen

    Wirksamkeit bleibt erhalten

    Medikamente sind chemische Hightech-Produkte. Falsch angewandt, können sie wirkungslos werden, ernsthafte Nebenwirkungen oder andere Erkrankungen auslösen. Bsp.: wenn Antibiotika zu häufig, zu kurz oder zu niedrig dosiert eingenommen werden.

  • Check offen

    Bewertung der Therapie

    Die Einhaltung der vorgeschriebenen Behandlung ermöglicht es Ärzten, die Wirksamkeit und Angemessenheit einer Therapie genau zu bewerten und bei Bedarf Anpassungen vorzunehmen.

  • Check offen

    Kosten sparen

    Therapietreue hilft, Kosten im Gesundheitswesen, den Sozialsystemen und der Volkswirtschaft zu reduzieren. Das Sparpotential ist hoch, wenn Menschen seltener zum Arzt müssen und keine aufwendigen Diagnoseverfahren und Spitalaufenthalte notwendig sind.

Was Adhärenz beeinflusst – die 5 Dimensionen

Diese Dimensionen helfen zu verstehen, wie komplex das Thema Adhärenz ist.
Viele Faktoren beeinflussen die Situation des Patienten und wirken sich auf sein Verhalten aus.
Manches liegt dabei nicht in seiner Macht, anderes schon.
 

5 Dimensionen 
der Adhärenz

5 Dimensionen der Adhärenz

Hausärzte sagen: „Insbesondere bei der Behandlung von chronischen Erkrankungen ist die Mitarbeit der Patienten und Patientinnen ein zentrales Erfolgskriterium.“ 

Marianne Mutti
 

Leben mit COPD: Marianne Muttis Weg zur Therapietreue

Marianne Mutti spricht über ihre COPD-Erkrankung und wie Adhärenz ihr Leben verändert hat. Lesen Sie das ganze Interview, um zu erfahren, wie sie durch konsequentes Verfolgen ihrer Therapie ein aktives und erfülltes Leben führt. 

Zum Interview
 

Chronische Erkrankungen und Adhärenz

Schlüssel im Schloss

Schlüssel zum Erfolg 

Bei einer chronischen Erkrankung ist die Adhärenz besonders wichtig: Die Krankheit und Therapie begleiten uns dann wahrscheinlich ein Leben lang. „Hier ist die Mitarbeit der Patienten und Patientinnen bei der Behandlung ein zentrales Erfolgskriterium“, heisst es in einer Studie eines Biotechnologie-Unternehmens. 95 % der dort befragten Hausärzte bewerteten Adhärenz als ausschlaggebend oder mitentscheidend für den Therapieerfolg.

Steile Steintreppe

Langzeittherapie ist anstrengend

Bei einer Langzeittherapie müssen wir zahlreiche Aspekte bedenken, z.B. wie schnell oder langsam Medikamente wirken. Häufig wird auch ein Mix an Medikamenten verschrieben (Polypharmazie). Dies kann eine grosse Herausforderung für die Patienten sein. Unterstützung und Ermutigung durch den Arzt und vom persönlichen Umfeld wirken sich hier sehr fördernd aus.

Paar im Cafe

Nutzen für Patient und Gesellschaft

Die demografische Alterung führt u.a. dazu, dass immer mehr Menschen immer länger an chronischen Krankheiten leiden. Je besser sie an ihrer Therapie mitarbeiten und darin unterstützt werden, desto höher ist nicht nur ihr eigener Nutzen. Auch die Gesellschaft profitiert davon, weil negative Auswirkungen dieser Entwicklung (etwa die Überlastung des Gesundheitssystems) gedämpft werden.

So verläuft eine Medikamenten-Therapie

Der Weg durch eine Medikamenten-Therapie ist in drei Schlüsselschritte gegliedert: den Therapiestart, bei dem das Verständnis und die richtige Kommunikation grundlegend sind; den Therapieverlauf, der durch Regelmässigkeit und Überwachung gekennzeichnet ist; und schliesslich das Therapieende, das sorgfältig mit dem Arzt abgestimmt werden muss. Jeder dieser Schritte erfordert aktive Beteiligung und Verständnis vom Patienten, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.

    Start

    Therapiestart

    Verstehen:     Es ist wichtig, dass Patienten verstehen, wann und wie ein Medikament zu wirken beginnt. Dies variiert je nach Medikament und Erkrankung. Einige Medikamente wirken sofort, andere benötigen Tage oder sogar Wochen, um ihre volle Wirkung zu entfalten. Sollte es länger dauern als erhofft: Bitte halten Sie durch! 

    Kommunikation:     Der Arzt sollte klar kommunizieren, was der Patient im Hinblick auf den Wirkungsbeginn erwarten kann, um falsche Hoffnungen oder vorzeitige Enttäuschungen zu vermeiden. Fragen Sie nach, wenn etwas unklar ist!

    Begleitung:     Anfangs sollten Arzt und das soziale Umfeld des Patienten mithelfen, dass der Patient die Medikation wie vorgeschrieben einnimmt und keine vorzeitigen Schlüsse über die Wirksamkeit zieht. Sprechen Sie darüber, wenn Sie glauben, etwas stimme nicht!

    Weg

    Therapieverlauf

    Regelmässigkeit:     Die korrekte Einnahme der Medikamente ist entscheidend, um einen konstanten Wirkstoffspiegel im Körper zu erreichen und aufrechtzuerhalten, besonders bei chronischen Erkrankungen und Langzeittherapien.

    Überwachung:     Bei einigen Medikamenten kann der Wirkstoffspiegel im Blut überwacht werden, um sicherzustellen, dass das Medikament richtig wirkt.

    Dosierung:     Der Patient muss über die Bedeutung der Einhaltung der verschriebenen Dosierung Bescheid wissen, um eine Über- oder Unterdosierung zu vermeiden.

    Finish

    Therapieende

    Absprache:     Das Beenden einer Medikation/Therapie muss immer in Absprache mit dem Arzt erfolgen. Eigenmächtiges Absetzen kann zu Rückfällen oder Komplikationen führen.

    Ausschleichen:     In vielen Fällen ist es notwendig, die Medikation langsam zu reduzieren, um dem Körper die Anpassung zu erleichtern. Dieses Ausschleichen muss nach einem genauen Plan erfolgen.

    Nachsorge:     Auch nach dem Absetzen ist eine regelmässige Nachsorge und Beobachtung des Patienten wichtig. Das stellt sicher, dass keine negativen Folgen auftreten und die zugrunde liegende Erkrankung weiterhin gut kontrolliert ist.

Start

Therapiestart

Verstehen:     Es ist wichtig, dass Patienten verstehen, wann und wie ein Medikament zu wirken beginnt. Dies variiert je nach Medikament und Erkrankung. Einige Medikamente wirken sofort, andere benötigen Tage oder sogar Wochen, um ihre volle Wirkung zu entfalten. Sollte es länger dauern als erhofft: Bitte halten Sie durch! 

Kommunikation:     Der Arzt sollte klar kommunizieren, was der Patient im Hinblick auf den Wirkungsbeginn erwarten kann, um falsche Hoffnungen oder vorzeitige Enttäuschungen zu vermeiden. Fragen Sie nach, wenn etwas unklar ist!

Begleitung:     Anfangs sollten Arzt und das soziale Umfeld des Patienten mithelfen, dass der Patient die Medikation wie vorgeschrieben einnimmt und keine vorzeitigen Schlüsse über die Wirksamkeit zieht. Sprechen Sie darüber, wenn Sie glauben, etwas stimme nicht!

Weg

Therapieverlauf

Regelmässigkeit:     Die korrekte Einnahme der Medikamente ist entscheidend, um einen konstanten Wirkstoffspiegel im Körper zu erreichen und aufrechtzuerhalten, besonders bei chronischen Erkrankungen und Langzeittherapien.

Überwachung:     Bei einigen Medikamenten kann der Wirkstoffspiegel im Blut überwacht werden, um sicherzustellen, dass das Medikament richtig wirkt.

Dosierung:     Der Patient muss über die Bedeutung der Einhaltung der verschriebenen Dosierung Bescheid wissen, um eine Über- oder Unterdosierung zu vermeiden.

Finish

Therapieende

Absprache:     Das Beenden einer Medikation/Therapie muss immer in Absprache mit dem Arzt erfolgen. Eigenmächtiges Absetzen kann zu Rückfällen oder Komplikationen führen.

Ausschleichen:     In vielen Fällen ist es notwendig, die Medikation langsam zu reduzieren, um dem Körper die Anpassung zu erleichtern. Dieses Ausschleichen muss nach einem genauen Plan erfolgen.

Nachsorge:     Auch nach dem Absetzen ist eine regelmässige Nachsorge und Beobachtung des Patienten wichtig. Das stellt sicher, dass keine negativen Folgen auftreten und die zugrunde liegende Erkrankung weiterhin gut kontrolliert ist.

Non-Adhärenz

Studien zeigen: Bis zu 80 Prozent der chronisch erkrankten Menschen nehmen ihre Medikamente nicht wie vereinbart ein (Quelle: WHO, 2003). Dieses Verhalten bezeichnet man als Non-Adhärenz. Die Gründe sind vielschichtig. Sie können beabsichtigt oder unbeabsichtigt sein. 

Allgemein gesagt: Je weniger der Patient an den Therapieplan glaubt, desto weniger wird er ihn befolgen. Zu Non-Adhärenz kann aber auch gehören, dass Arzt, Therapeuten und persönliches Umfeld nicht die gewünschte unterstützende Rolle spielen.

Forscher haben Verständnis

Therapievorschläge beachten viele Patienten – wenn überhaupt – unregelmässig, aber kurz vor dem Arztbesuch nehmen sie sich zusammen. Professor Norbert Schmacke, Public Health-Forscher an der Universität Bremen, kann das nachvollziehen: „Viele Patienten haben eine andere Vorstellung von der Behandlung als die Ärztinnen und Ärzte. Wenn akute Beschwerden zurückgehen, ist die Versuchung sehr gross, zu sagen, geht's nicht auch ohne? Das kann ich gut verstehen.“ (Quelle: Deutschlandfunk 2017)

Erhebliche Folgen für die Gesundheit

Doch gerade für chronisch erkrankte Menschen hat Non-Adhärenz meist erhebliche Auswirkungen. Die Medikamente wirken nicht wie gewünscht, das Therapieziel wird nicht erreicht. Das beeinflusst auch die mentale Verfassung. All dies kann eine Fülle von Konsequenzen auslösen, etwa Komplikationen und/oder weitere Erkrankungen folgen. Es folgen neue Untersuchungen, Diagnosen, Therapien: Die Spirale dreht sich.

Schaden für die Volkswirtschaft

Gesellschaftlich betrachtet kann jeder Patient durch sein Verhalten mithelfen, hohe Kosten zu verhindern.
Fakten dazu:

  • Dem Schweizer Gesundheitssystem entstehen durch Non-Adhärenz jährlich Zusatzkosten von ca. CHF 36 Mrd. (Quelle: Helsana Arzneimittelreport, 2020).
  • Direkte Kosten für die Gesellschaft entstehen z.B. durch mehr Akutfälle, Untersuchungen, Therapien.
  • Indirekte Kosten verursachen z.B. durch häufige Absenzen am Arbeitsplatz, Verlust der Arbeitsfähigkeit, Frühpensionierung usw.
  • Für die Pharmaindustrie und die Forschung kann Non-Adhärenz langfristig bedeuten, dass ein Medikament ggf. als weniger wirksam bewertet und seltener verschrieben wird. 
Tabelle Non-Adhärenz

Strategien zur Steigerung der Patientenadhärenz

Die Verbesserung der Situation von Patienten und damit auch die Steigerung ihrer Adhärenz kann 
durch gezielte Massnahmen in vier Schlüsseldimensionen erreicht werden. Diese Bereiche umfassen:

    Lebensstil

    So können Patienten ihre Situation verbessern

    Selbstwirksamkeit stärken

    Die positive Einschätzung über die eigenen Kompetenzen, bezogen auf ein bestimmtes Verhalten, nennt man Selbstwirksamkeit. Sie ist Voraussetzung für die Umsetzung von Therapieplänen. Hierfür helfen z.B.:

    • Bereits erlebte, positive Erfahrung der Betroffenen oder ihnen naher Personen
    • Verbale Überzeugung in Gesprächen
    • Begleitung durch Coaching, Schulung
    • Austausch mit anderen Betroffenen

    Mit Bewegung die Psyche stützen

    Bewegung und Sport steigern das Wohlbefinden – und indirekt auch die Selbstwirksamkeit: Wir erleben, dass wir durch unser aktives Verhalten etwas zum Positiven verändern können. 

    Bedenken und Bedürfnisse benennen

    Reden hilft: In Gesprächen mit Arzt, Therapeuten oder in Selbsthilfegruppen können Betroffene ihre Bedürfnisse und Einwände besser erkennen und klären. Sachlich falsche Annahmen oder problematische Überzeugungen lassen sich korrigieren.

    Mit Information sicherer werden

    Gute Information nimmt Betroffenen und ihren Angehörigen Bedenken und Ängste und wirkt sich positiv auf das Selbstverständnis aus. Die Bedrohung der Krankheit schwindet, wenn wir sie besser verstehen und wissen, was auf uns zukommen kann. Dann erkennen wir auch eher die Bedeutung einer konsequenten Behandlung.

    Ziele erreichen

    Alle kennen das: Wir nehmen uns etwas vor, können es aber nicht langfristig umsetzen. Als Langzeitstrategie gut geeignet sind Routinen, Rituale, Gewohnheiten. Sie lassen uns die Dinge tun, ohne lange zu überlegen: Will ich heute, oder nicht? 

    Die Handlung planen

    Studien zeigen: Zeigt man Menschen, wie man konkrete Handlungspläne formuliert, erreichen sie ihr Therapieziel besser. Etwa: „Vor dem Kontrolltermin schreibe ich mir alle Fragen an den Arzt auf“. Solche Pläne wirken jedoch erst dann, wenn man sich bewusst für ein Ziel entschieden hat. (Quelle: Deutsches Ärzteblatt 2011)

    Hilfe und Beratung holen

    Der Therapieplan und das Ziel sind klar – doch wie geht alles am besten im Alltag? Fachberatung, Coaching oder Schulung können wichtige Hilfe leisten. Idealerweise sind auch Familienangehörige oder der Lebenspartner dabei. Diese Konstellation steigert die Chance auf Adhärenz erheblich.

    Arzt/Ärztin

    Eine Meta-Analyse aus 2009 zeigte, dass gerade die Arzt-Patienten-Kommunikation eine grosse Hebelwirkung für den Erfolg hat. Die Chance, dass Patienten ihre Therapie nicht ordnungsgemäss begleiten, ist bei schlecht kommunizierenden Ärzten 19 % grösser als bei günstigem Kommunikationsverhalten. Mit einem Kommunikationstraining kann ein Arzt die Adhärenz um mehr als 62 % steigern.4

    Der Patient soll sich öffnen dürfen

    Durch eine patientenzentrierte Gesprächstechnik und eine offene Grundhaltung wird der Zugang zum Patienten besser. Dann wird es sogar möglich, dass ehrlich über Non-Adhärenz gesprochen wird. So steigt die Chance für eine gute Adhärenz erheblich.

    Keine Furchtappelle

    Der „erhobene Zeigefinger“ des Arztes erzielt kaum Effekte. Aktive Ermutigung („Sie schaffen das bestimmt!“) hingegen setzt einen unbewussten, inneren Dialog bei Betroffenen in Gang („Ich kann das schaffen!“). So entstehen Selbstvertrauen und Mut. 

    Zusammenhänge erklären

    Beispiel: Bluthochdruck schmerzt nicht und verursacht jahrelang keine Symptome. So ist der Handlungsdruck gering. Die Nachteile einer Verhaltensänderung wegen einer (zukünftigen, unklaren und vielleicht nie eintreffenden) Erkrankung erscheinen dann vielen Patienten zu hoch. Einfaches Herstellen von Zusammenhängen und Konsequenzen erhöhen das Problembewusstsein. 

    Offene Fragen stellen

    „Nehmen Sie Ihre Medikamente regelmässig?“ ist eine „geschlossene“ Frage. Sie lassen wenig Antwortspielraum („Ja“ oder „Nein“). Offene Fragen vermitteln ein Interesse an Gründen. Kennt der Arzt die Gründe für Widerstände gegen die Therapie, lässt sich Schritt für Schritt ein alternativer Weg finden. Passt die Einnahmeform nicht? Sind die Nebenwirkungen zu stark? Gibt es andere Vorbehalte?

    Auf soziale Unterstützung hinweisen

    Selbsthilfegruppen oder Rehasport verhindern, dass sich Patienten alleine fühlen. Gelingt es, hier Gleichgesinnte mit ähnlichen Lebenswelten zueinander zu führen, kann das positiv auf die Adhärenz wirken.

    Hilfsmittel aufzeigen

    Sie können dem Patienten den Zugang zur Verhaltensänderung erleichtern. Je einfacher das Leben mit dem neuen Verhalten, umso höher die Chance auf Akzeptanz.

Lebensstil

So können Patienten ihre Situation verbessern

Selbstwirksamkeit stärken

Die positive Einschätzung über die eigenen Kompetenzen, bezogen auf ein bestimmtes Verhalten, nennt man Selbstwirksamkeit. Sie ist Voraussetzung für die Umsetzung von Therapieplänen. Hierfür helfen z.B.:

  • Bereits erlebte, positive Erfahrung der Betroffenen oder ihnen naher Personen
  • Verbale Überzeugung in Gesprächen
  • Begleitung durch Coaching, Schulung
  • Austausch mit anderen Betroffenen

Mit Bewegung die Psyche stützen

Bewegung und Sport steigern das Wohlbefinden – und indirekt auch die Selbstwirksamkeit: Wir erleben, dass wir durch unser aktives Verhalten etwas zum Positiven verändern können. 

Bedenken und Bedürfnisse benennen

Reden hilft: In Gesprächen mit Arzt, Therapeuten oder in Selbsthilfegruppen können Betroffene ihre Bedürfnisse und Einwände besser erkennen und klären. Sachlich falsche Annahmen oder problematische Überzeugungen lassen sich korrigieren.

Mit Information sicherer werden

Gute Information nimmt Betroffenen und ihren Angehörigen Bedenken und Ängste und wirkt sich positiv auf das Selbstverständnis aus. Die Bedrohung der Krankheit schwindet, wenn wir sie besser verstehen und wissen, was auf uns zukommen kann. Dann erkennen wir auch eher die Bedeutung einer konsequenten Behandlung.

Ziele erreichen

Alle kennen das: Wir nehmen uns etwas vor, können es aber nicht langfristig umsetzen. Als Langzeitstrategie gut geeignet sind Routinen, Rituale, Gewohnheiten. Sie lassen uns die Dinge tun, ohne lange zu überlegen: Will ich heute, oder nicht? 

Die Handlung planen

Studien zeigen: Zeigt man Menschen, wie man konkrete Handlungspläne formuliert, erreichen sie ihr Therapieziel besser. Etwa: „Vor dem Kontrolltermin schreibe ich mir alle Fragen an den Arzt auf“. Solche Pläne wirken jedoch erst dann, wenn man sich bewusst für ein Ziel entschieden hat. (Quelle: Deutsches Ärzteblatt 2011)

Hilfe und Beratung holen

Der Therapieplan und das Ziel sind klar – doch wie geht alles am besten im Alltag? Fachberatung, Coaching oder Schulung können wichtige Hilfe leisten. Idealerweise sind auch Familienangehörige oder der Lebenspartner dabei. Diese Konstellation steigert die Chance auf Adhärenz erheblich.

Arzt/Ärztin

Eine Meta-Analyse aus 2009 zeigte, dass gerade die Arzt-Patienten-Kommunikation eine grosse Hebelwirkung für den Erfolg hat. Die Chance, dass Patienten ihre Therapie nicht ordnungsgemäss begleiten, ist bei schlecht kommunizierenden Ärzten 19 % grösser als bei günstigem Kommunikationsverhalten. Mit einem Kommunikationstraining kann ein Arzt die Adhärenz um mehr als 62 % steigern.4

Der Patient soll sich öffnen dürfen

Durch eine patientenzentrierte Gesprächstechnik und eine offene Grundhaltung wird der Zugang zum Patienten besser. Dann wird es sogar möglich, dass ehrlich über Non-Adhärenz gesprochen wird. So steigt die Chance für eine gute Adhärenz erheblich.

Keine Furchtappelle

Der „erhobene Zeigefinger“ des Arztes erzielt kaum Effekte. Aktive Ermutigung („Sie schaffen das bestimmt!“) hingegen setzt einen unbewussten, inneren Dialog bei Betroffenen in Gang („Ich kann das schaffen!“). So entstehen Selbstvertrauen und Mut. 

Zusammenhänge erklären

Beispiel: Bluthochdruck schmerzt nicht und verursacht jahrelang keine Symptome. So ist der Handlungsdruck gering. Die Nachteile einer Verhaltensänderung wegen einer (zukünftigen, unklaren und vielleicht nie eintreffenden) Erkrankung erscheinen dann vielen Patienten zu hoch. Einfaches Herstellen von Zusammenhängen und Konsequenzen erhöhen das Problembewusstsein. 

Offene Fragen stellen

„Nehmen Sie Ihre Medikamente regelmässig?“ ist eine „geschlossene“ Frage. Sie lassen wenig Antwortspielraum („Ja“ oder „Nein“). Offene Fragen vermitteln ein Interesse an Gründen. Kennt der Arzt die Gründe für Widerstände gegen die Therapie, lässt sich Schritt für Schritt ein alternativer Weg finden. Passt die Einnahmeform nicht? Sind die Nebenwirkungen zu stark? Gibt es andere Vorbehalte?

Auf soziale Unterstützung hinweisen

Selbsthilfegruppen oder Rehasport verhindern, dass sich Patienten alleine fühlen. Gelingt es, hier Gleichgesinnte mit ähnlichen Lebenswelten zueinander zu führen, kann das positiv auf die Adhärenz wirken.

Hilfsmittel aufzeigen

Sie können dem Patienten den Zugang zur Verhaltensänderung erleichtern. Je einfacher das Leben mit dem neuen Verhalten, umso höher die Chance auf Akzeptanz.

    Im Gespräch

    Das soziale Umfeld spielt eine entscheidende Rolle in der Behandlung und im Leben von Menschen mit chronischen Erkrankungen. Die Unterstützung durch Familie, Freunde und Selbsthilfegruppen bietet nicht nur emotionalen Halt, sondern kann auch konkret zur Verbesserung der Therapieadhärenz und damit zu einem besseren Krankheitsmanagement beitragen.

    Der positive Einfluss des sozialen Umfelds 

    Chronisch Kranke leben leichter mit einem guten sozialen Umfeld. Dazu gehören neben Familie und Lebenspartner auch alle anderen Menschen, mit denen man dauerhafte zwischenmenschliche Beziehungen pflegt. Auch Kontakte in einer Selbsthilfegruppe gehören dazu. 

    Angehörige in Behandlung einbinden

    Familienmitglieder und Lebenspartner sollten, wenn möglich, aktiv in die Behandlung und Schulung mit einbezogen sein. Gerade in Bezug auf die Adhärenz sind sie ein wichtiger Ansprechpartner für den Arzt oder Therapeuten. Sie können motivierend unterstützen und im Alltag bei der Krankheitsbewältigung helfen. In Bezug auf die Medikamenteneinnahme können sie auch eine Rolle bei so genannten „weichen“ Faktoren wie Vergesslichkeit spielen.

    Gegen die Einsamkeit

    Eine chronische Erkrankung kann eine Belastung sein. Da tut es gut, reden zu können. Oft ist es gar nicht so wichtig, was Angehörige oder Freunde genau tun – Hauptsache, man hat das Gefühl, sie seien da. Das kann verhindern, dass Betroffene sich einsam oder mutlos fühlen, weil ihre Krankheit sie einschränkt.

    Länger leben dank Freunden und Familie

    Das soziale Umfeld kann helfen, dass Betroffene sich von der Krankheit ablenken und aktiv am Leben teilhaben. Solche Patienten haben oft eine höhere Motivation, Medikamente regelmässig einzunehmen und den Lebensstil anzupassen. Das wirkt stressmindernd während der Therapie: So kann man sie besser überstehen und sogar länger leben.

    Quelle: https://selpers.com/blog/soziales-umfeld-krebs/ 

    Technische Hilfsmittel

    Für den Alltag ein Segen

    Technische Hilfsmittel tragen wesentlich zur Verbesserung der Adhärenz bei, weil sie den Alltag erleichtern.

    Erinnerungs-Apps erinnern via Smartphone oder Tablet an die Einnahme von Medikamenten, Arzttermine, Aktionen. Viele dieser Apps ermöglichen auch das Führen eines Medikamentenplans.

    Digitale Pillendosen: Diese modernen Pillendosen geben nicht nur akustische oder visuelle Signale zur Medikamenteneinnahme, sondern merken sich, ob und wann die Medikamente entnommen wurden.

    Medikamentenverblisterung: Individuell verpackte Medikamentendosen für jeden Einnahmezeitpunkt minimieren Einnahmefehler und verbessern die Übersichtlichkeit der Medikation.

    Tragbare Geräte wie Smartwatches oder Fitnessarmbänder überwachen die Gesundheitsdaten (z.B. Herzfrequenz, Schritte, Schlafmuster) und können an Gesundheitsziele erinnern.

    Online-Patientenportale: So finden Patienten Zugang zu ihren Gesundheitsdaten, können Termine vereinbaren oder sich an Vorsorgeuntersuchungen erinnern lassen.

    Telemedizinische Dienste: Video-Konsultationen mit Ärzten, Apotheken, Online-Therapiesitzungen oder Fernüberwachung von Gesundheitsparametern unterstützen die Einhaltung von Therapieplänen. 

    Gesundheits- und Wellness-Apps sind auf die Förderung eines gesunden Lebensstils ausgerichtet und können Patienten dabei unterstützen, Empfehlungen zu Ernährung, Bewegung und Stressmanagement umzusetzen.

    SMS-Erinnerungsdienste: Einfache Textnachrichten, die als Erinnerung für Medikamenteneinnahmen, Nachbestellung oder Arzttermine dienen.

Im Gespräch

Das soziale Umfeld spielt eine entscheidende Rolle in der Behandlung und im Leben von Menschen mit chronischen Erkrankungen. Die Unterstützung durch Familie, Freunde und Selbsthilfegruppen bietet nicht nur emotionalen Halt, sondern kann auch konkret zur Verbesserung der Therapieadhärenz und damit zu einem besseren Krankheitsmanagement beitragen.

Der positive Einfluss des sozialen Umfelds 

Chronisch Kranke leben leichter mit einem guten sozialen Umfeld. Dazu gehören neben Familie und Lebenspartner auch alle anderen Menschen, mit denen man dauerhafte zwischenmenschliche Beziehungen pflegt. Auch Kontakte in einer Selbsthilfegruppe gehören dazu. 

Angehörige in Behandlung einbinden

Familienmitglieder und Lebenspartner sollten, wenn möglich, aktiv in die Behandlung und Schulung mit einbezogen sein. Gerade in Bezug auf die Adhärenz sind sie ein wichtiger Ansprechpartner für den Arzt oder Therapeuten. Sie können motivierend unterstützen und im Alltag bei der Krankheitsbewältigung helfen. In Bezug auf die Medikamenteneinnahme können sie auch eine Rolle bei so genannten „weichen“ Faktoren wie Vergesslichkeit spielen.

Gegen die Einsamkeit

Eine chronische Erkrankung kann eine Belastung sein. Da tut es gut, reden zu können. Oft ist es gar nicht so wichtig, was Angehörige oder Freunde genau tun – Hauptsache, man hat das Gefühl, sie seien da. Das kann verhindern, dass Betroffene sich einsam oder mutlos fühlen, weil ihre Krankheit sie einschränkt.

Länger leben dank Freunden und Familie

Das soziale Umfeld kann helfen, dass Betroffene sich von der Krankheit ablenken und aktiv am Leben teilhaben. Solche Patienten haben oft eine höhere Motivation, Medikamente regelmässig einzunehmen und den Lebensstil anzupassen. Das wirkt stressmindernd während der Therapie: So kann man sie besser überstehen und sogar länger leben.

Quelle: https://selpers.com/blog/soziales-umfeld-krebs/ 

Technische Hilfsmittel

Für den Alltag ein Segen

Technische Hilfsmittel tragen wesentlich zur Verbesserung der Adhärenz bei, weil sie den Alltag erleichtern.

Erinnerungs-Apps erinnern via Smartphone oder Tablet an die Einnahme von Medikamenten, Arzttermine, Aktionen. Viele dieser Apps ermöglichen auch das Führen eines Medikamentenplans.

Digitale Pillendosen: Diese modernen Pillendosen geben nicht nur akustische oder visuelle Signale zur Medikamenteneinnahme, sondern merken sich, ob und wann die Medikamente entnommen wurden.

Medikamentenverblisterung: Individuell verpackte Medikamentendosen für jeden Einnahmezeitpunkt minimieren Einnahmefehler und verbessern die Übersichtlichkeit der Medikation.

Tragbare Geräte wie Smartwatches oder Fitnessarmbänder überwachen die Gesundheitsdaten (z.B. Herzfrequenz, Schritte, Schlafmuster) und können an Gesundheitsziele erinnern.

Online-Patientenportale: So finden Patienten Zugang zu ihren Gesundheitsdaten, können Termine vereinbaren oder sich an Vorsorgeuntersuchungen erinnern lassen.

Telemedizinische Dienste: Video-Konsultationen mit Ärzten, Apotheken, Online-Therapiesitzungen oder Fernüberwachung von Gesundheitsparametern unterstützen die Einhaltung von Therapieplänen. 

Gesundheits- und Wellness-Apps sind auf die Förderung eines gesunden Lebensstils ausgerichtet und können Patienten dabei unterstützen, Empfehlungen zu Ernährung, Bewegung und Stressmanagement umzusetzen.

SMS-Erinnerungsdienste: Einfache Textnachrichten, die als Erinnerung für Medikamenteneinnahmen, Nachbestellung oder Arzttermine dienen.

10 Schritte zum Therapieerfolg

  1. Informieren Sie sich und fragen Sie nach! Je mehr Sie über Ihre Krankheit und die Behandlung wissen, desto besser können Sie mitreden und Entscheidungen treffen.
  2. Teilen Sie Ihre Gefühle und Bedenken mit Ihrem Arzt! Es ist wichtig, offen über Ihre Ängste, Zweifel, Beschwerden und auch Hoffnungen zu sprechen, damit Ihr Arzt Sie bestmöglich unterstützen kann.
  3. Bauen Sie Ihr Unterstützungsnetzwerk auf! Identifizieren Sie, wer Ihnen im Alltag helfen kann und bei welchen Problemen Sie auf welche Personen zugehen können.
  4. Reden Sie mit Ihren Liebsten! Sprechen Sie mit Familienmitgliedern oder Freunden über Ihre Bedürfnisse, Sorgen und wie man Sie unterstützen kann.
  5. Suchen Sie professionelle Hilfe! Nutzen Sie Angebote von Fachgesellschaften, Beratungsstellen oder Selbsthilfegruppen, um sich mit anderen Betroffenen auszutauschen und Unterstützung zu finden.
  6. Setzen Sie persönliche Ziele! Ob es darum geht, Ihre Krankheit anzunehmen oder regelmässige Bewegung in Ihren Alltag zu integrieren – Ziele helfen Ihnen, fokussiert zu bleiben und auch Erfolge sichtbar zu machen.
  7. Führen Sie ein Tagebuch. Notieren Sie regelmässig Ihren Zustand und alles, was damit in Zusammenhang stehen könnte – das hilft nicht nur Ihnen, sondern auch Ihrem Arzt.
  8. Bereiten Sie sich auf Arztbesuche vor. Notieren Sie sich aktuelle Themen und Fragen im Voraus. Denken Sie auch über Antworten auf regelmässige und mögliche neue Fragen Ihres Arztes nach.
  9. Befolgen Sie Ihren Medikationsplan genau. Achten Sie auf die richtige Dosierung, Einnahmezeiten und besondere Hinweise wie die Einnahme zu den Mahlzeiten.
  10. Nutzen Sie Hilfsmittel und digitale Anwendungen. Ob Medikamentenerinnerungen per App oder digitale Gesundheitstagebücher – technische Hilfen können Ihren Alltag erleichtern.

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Mit einer guten Organisation können Sie sich die Einnahme Ihrer Medikamente erleichtern. Wir unterstützen Sie mit kostenlosen Services:

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